10. April:
Mehr oder weniger pünktlich traf sich die Schweizer Delegation am Check-In der Turkish Airlines in Zürich für das anstehende Abenteuer in der Türkei. Nach dem Verzehren des selbstgemachten Kuchens, den Stefanie für die Teilnehmenden mitgebracht hatte, hoben wir schon bald ab und landeten, nach einem Aufenthalt am etwas chaotischen Atatürk-Flughafen in Istanbul, sicher und voller Erwartungen in Antalya. Mit einem kleinen Bus, der extra für uns organisiert wurde, reisten wir dann weiter ins rund 30 Kilometer entfernte Belek ins Hotel Resort Belconti (ein typisches Resort vom Schlag "All-inclusive" an der türkischen Riviera, das sich selber grosszügigerweise 5 Sterne verlieh). Bei der schnell abgehandelten Registration trafen wir auf Büşra Erdoğan, unsere Deutsch sprechende und etwas nervöse Guide. Die Zimmer waren schnell bezogen und so reichte es denn auch noch knapp für ein etwas windiges, aber doch sehr angenehmes Mittelmeer-Fussbad im Mondschein, das den ersten Tag gelungen abrundete.

Am Mittwoch, dem 21. August 2013 war es endlich soweit: Der Tag der Abfahrt für die mitteleuropäische Mathematik-Olympiade in Veszprém, Ungarn war gekommen. Nachdem ich gefühlt zum hundertsten Mal mein Gepäck überprüft und festgestellt hatte, dass auch wirklich nichts, was für die Woche in Ungarn von Nöten sein könnte, fehlte, ging es zuerst nach Zürich, wo wir uns mit einer fünfstündigen Probeprüfung schon einmal auf die kommende Prüfungssituation vorbereiteten.

(v.l.n.r.: Jana, Clemens [Leader], Annalena, Viviane, Cyril [Deputy Leader], Stefanie)

8. April Ausgeschlafen und nach zwei offiziellen und einem inoffiziellen Treffen gut vorbereitet trafen wir uns am Montag zur Mittagszeit in Basel. Nach einer kurzweiligen, erstklassigen Zugfahrt kamen wir in Luxemburg an, und einige Zeit später waren wir dann auch schon in der Jugi und quartierten uns mit zwei Belgierinnen in einem Zimmer ein.

Nach dem Abendessen beschlossen wir, uns die Stadt anzuschauen. Da Stefanie eine Verletzung am Fuss hatte, gingen wir schon bald in ein Café und assen ein Eis. Danach suchten wir uns den schönsten Weg zurück zur Jugi. Dabei galt es, wegen Stefanie möglichst wenige Treppen zu erklettern und sich durch ein Loch in einer unsichtbaren Mauer zu zwängen.

Am Vorabend überprüfte ich nochmals mein Gepäck – besondere Vorbereitung war geboten, denn ich brach auf in ferne Lande – dann machte ich mich auf die Reise zur MEMO 2012 in Solothurn. Wie geplant trafen dann die Mitglieder unseres Teams um drei Uhr in Solothurn ein, und zwar fast vollständig. Bestürzt stellten wir fest, dass Johannes abhanden gekommen schien – hatten wir ihn auf der Durchreise in einem fremden Land liegen gelassen? Mussten wir den Wettbewerb mit nur fünf Teilnehmern bestreiten? Glücklicherweise ist es ihm aber gelungen, sich an diesem unvertrauten Ort mit seinen Deutsch- und Englischkenntnissen durchzuschlagen und mit dem nächsten Zug einzutreffen. Mit frisch gefasstem Mut machten wir uns also auf zu unser Herberge.