(v.l.n.r.: Jana, Clemens [Leader], Annalena, Viviane, Cyril [Deputy Leader], Stefanie)

8. April Ausgeschlafen und nach zwei offiziellen und einem inoffiziellen Treffen gut vorbereitet trafen wir uns am Montag zur Mittagszeit in Basel. Nach einer kurzweiligen, erstklassigen Zugfahrt kamen wir in Luxemburg an, und einige Zeit später waren wir dann auch schon in der Jugi und quartierten uns mit zwei Belgierinnen in einem Zimmer ein.

Nach dem Abendessen beschlossen wir, uns die Stadt anzuschauen. Da Stefanie eine Verletzung am Fuss hatte, gingen wir schon bald in ein Café und assen ein Eis. Danach suchten wir uns den schönsten Weg zurück zur Jugi. Dabei galt es, wegen Stefanie möglichst wenige Treppen zu erklettern und sich durch ein Loch in einer unsichtbaren Mauer zu zwängen.

9. April Am Morgen musste Clemens von einem Meeting zum nächsten hasten, während wir uns mit Hühnern auf dem Kopf herumschlugen. Vor dem Mittagessen war die angenehm kurze Opening Ceremony, an der alle die Schweizer Team-T-Shirts bestaunten. Am Nachmittag führten uns die Guides zum Lycée de Garçons, in welchem wir an den beiden folgenden Tagen die Prüfungen schreiben würden. Dort angekommen standen wir im nasskalten Wind und warteten auf weitere Instruktionen. Bevor die UNO intervenieren musste, um die Höhenflüge des Gesangs eines Teils des Schweizer Teams zu beenden, gingen wir Gott sei Dank Crêpes essen. Nach einer Runde Tichu strahlte uns draussen endlich die Sonne ins Gesicht, jedoch nur um bald darauf wieder zu verschwinden.

10. April Schon stand die erste Prüfung vor der Tür. Nach einem halbstündigen Marsch zum Lycée waren wir erfrischt und lösten (fast) alle Aufgaben. Bedauerlich war nur, dass von offizieller Seite kein Essen zur Verfügung gestellt wurde und man uns dies vor der Prüfung nicht mitgeteilt hatte. Glücklicherweise hatten schlussendlich trotzdem alle von uns etwas zum Knabbern.

Am Nachmittag blieben wir in der Jugi, um Stefanies Fuss zu schonen, und lernten verschiedene weissrussische Spiele kennen.

11. April Nach der zweiten Prüfung liessen wir Stefanie in der Jugi zurück und schauten uns die Festung von Luxemburg sowie ein modernes Quartier an. Am Abend brachten wir Teams aus anderen Ländern unter grossem Gelächter ein traditionelles Schweizer Spiel bei. Da die Regeln nicht ganz trivial waren, verloren wir Schweizerinnen fast nie.Nach einigen Stunden suchten wir noch den Amazing Place auf, allerdings waren die meisten so begeistert vom Spielen, dass wir nur zu viert waren.

Obwohl wir danach noch lange mit den Sloweninnen spielten, gingen wir schlussendlich fünf Minuten zu früh ins Bett.

12. April Da am Morgen kein Programm war, schliefen wir aus. Cyril und Clemens koordinierten überraschend schnell, und so konnten wir am Nachmittag zu sechst in die Stadt.

Am Abend stand Crafting auf dem Programm, allerdings stellte sich heraus, dass die Luxemburger das Programm der letzten EGMO abgeschrieben hatten und nicht wussten, was sie sich darunter vorstellen sollten. Somit hatten wir am Abend frei und nutzten die Zeit, um mit dem französischen Team in die Stadt zu gehen.Es war gar nicht so einfach, eine Beiz zu finden, die genügend Platz hatte und den Franzosen nicht zu chic war.

13. April Wir bekamen alle ein Zugbillet, wussten allerdings nicht, ob es schon abgestempelt worden war oder nicht. Somit stempelten wir unser Ticket, wie wir dann merkten, zum zweiten Mal. Dies machte beide Stempel völlig unleserlich. Nach einer verschlafenen Zugfahrt kamen wir in Clervaux, einer kleinen Stadt im Norden von Luxemburg, an. Dort bekamen wir auf einer Führung ein Schloss, eine Kapelle und eine Kirche zu sehen, und spazierten im Anschluss zu einer Abtei.

Zurück in Luxemburg machten wir noch Teamfotos, bevor wir zur Closing Ceremony aufbrachen. Da feierten wir dann auch Stefanies Geburtstag, den zu haben sie sich bereit erklärt hatte. Nach dem Dessert wurden Auszeichnungen verteilt. Stefanie und Jana erhielten beide eine Honourable Mention, während ich eine Silbermedaille bekam. Besonders freuten wir uns, dass wir zusammen mit den Sloweninnen den 13. Rang von 22 Ländern belegten. Dann nutzten wir die Chance, um viele tolle Gruppenfotos mit anderen Teams zu machen.

Wieder zurück in der Jugi verteilten wir Schweizer Schokolade. Diese nutzten wir danach auch, um uns wachzuhalten, da die Sloweninnen um fünf Uhr morgens auf den Bus mussten und wir uns von ihnen persönlich verabschieden wollten. Nach einigen Runden Mafia und vielen Umarmungen traten sie schliesslich ihre 16-stündige Heimreise an und wir konnten noch einige Stunden schlafen.

14. April Wir merkten zu spät, dass es nur bis neun Uhr Frühstück gab, und reisten folglich mit nur wenigen Blévitas im Magen ab. Dank zwei Osterhasen und der Sandwiches, die wir am Bahnhof kauften, kamen wir am Sonntagnachmittag dennoch wohlbehalten und -ernährt in die Schweiz zurück, mit epischen Erinnerungen und einem Stapel Sheets (Stefanie hatte natürlich am meisten geschrieben) im Gepäck.