d.g.à.d. Ivana Klasovita, Nathalie Bäbler, Viera Klasovita, Yuxi Zheng, Anaëlle Pfister, Kanella Minakaki, Yunshu Ouyang

Wer? Wo? Was? Warum? Weiteres?
Die EGMO (European Girls' Mathematical Olympiad) 2017 fand vom 6. bis 12. April in Zürich statt. Vertreterinnen der Schweiz waren: Die Zwillinge Ivana und Viera Klasovita, Anaëlle Pfister und Yunshu Ouyang für das erste Team, Nathalie Bäbler, Yuxi Zheng und Kanella Georgia Minakaki für das zweite. Unsere Leader und Deputy Leader waren Horace Chaix (Leader Team 1), Linus Rösler (Leader Team 2) und Stefanie Zbinden (Deputy Leader für beide Teams). Die Schweizer Delegation verbrachte diese Woche zusammen mit 42 anderen Nationen in der Jugendherberge in Wollishofen. Mit 3 Bronzemedaillen von Ivana, Yuxi und Nathalie wurde dieser Event mit grossem Erfolg abgeschlossen.

Day 1
Mit einer kleinen Verspätung von Linus und ohne Yunshu, die eine wichtige Prüfung in der Romandie hatte, machten wir uns zusammen mit Ralitsa, unserem Guide, auf den Weg nach Wollishofen.

Dort bekamen wir ausser der Zimmerschlüssel auch einen kleinen Rucksack mit u.a. dem Programm, ein paar Postkarten und einem Schweizer Sackmesser. Zusammen mit dem Liechtensteiner Team bekamen wir zwei Zimmer im zweiten Stock. Das Auspacken dauerte nicht sehr lange und deshalb hatten wir genügend Zeit, um zu reden und uns besser kennenzulernen. Unsere Leader waren in einem Hotel und Gerüchte sagen, dass es dort sogar ein Swimmingpool hatte... Wie auch immer, wir verbrachten den ganzen Nachmittag  in der Jugi, einige von uns machten ein Interview mit einer Zürcher Zeitung, wir assen alle Nachtessen und spielten anschliessend noch Tichu. Die „Alten“ erkannten Teilnehmerinnen aus den anderen Nationen und stellten sie uns, den „Neuen“, auch vor.  Der erste Tag war somit auch vorbei und wir waren sehr motiviert und fröhlich.

Day 2
Unser Programm vom Freitag bestand aus Schnitzeljagd in Zürich und der Opening Ceremony beim ETH-Gebäude. Die Delegationen wurden jeweils aufgeteilt und bildeten neue Gruppen für die Schnitzeljagd. Ziel war nicht nur eine interessantere Führung in der Stadt, sondern auch das Kennenlernen der Teilnehmerinnen, da in einer Gruppe bis zu 3 verschiedene Nationen  zu finden waren. Die Schnitzeljagd, die das Organisations-Team bis zum letzten Detail organisiert hatte, endete mit dem Lösen eines Rätsels für das Betreten der ETH, wo die Opening Ceremony stattfand. Viviane eröffnete die EGMO mit einer sehr inspirierenden Rede. Wir hörten noch ein paar Reden von verschiedenen Leuten, genossen die schöne Show mit den traditionellen Liedern und alle Länder wurden präsentiert. Der Zeremonie folgte ein Apéro Riche und schlussendlich gingen wir zurück in der Jugendherberge. Am Abend fingen wir an, nervös zu sein, da am nächsten Morgen die erste Prüfung vor uns stand. Die Gefühle waren gemischt und man konnte das bei allen sehr gut bemerken. Sehr früh gingen wir an diesem Tag ins Bett mit weniger als zwölf Stunden bis zur ersten Prüfung.

Day 3
Vorbildlich standen die Schweizer und Liechtensteiner Delegationen auf und assen Frühstück. Die erste Prüfung stand vor uns und egal ob man zum dritten oder ersten Mal an der EGMO war, wir waren sehr nervös. Mit der ÖV gingen wir gruppenweise zur Uni Zürich, Irchel Campus, und warteten, bis das Prüfungszimmer geöffnet wurde. Wir führten die „Team-Moo Tradition“ weiter und betraten mit Selbstvertrauen das Zimmer. Wir wurden zu unserem Platz geführt und packten unser Schreibzeug und Essen aus. Kleine Seitenbemerkung hier, das Essen der Schweizer Delegation war etwa 3-4 mal höher als der Durchschnitt des Essens der Teilnehmerinnen dieser EGMO. Vivianes kleine Rede mit Hinweisen und allgemeinen Informationen war zu Ende und somit konnten wir die Prüfung beginnen. 168 Stifte wurden in der Hand genommen und das Schreiben der ersten Prüfung begann. Viereinhalb Stunden später wurden wieder alle Stifte auf der Seite gelegt, da die Prüfung vorbei war. Ein Mittagessen wartete auf uns in der Uni-Mensa und relativ schnell gingen wir zurück nach Wollishofen. Um uns ein bisschen abzulenken hatte die Organisation ein Sport-Nachmittag organisiert in dem man Capture the Flag und Swiss School Games spielen konnte, oder auch schwimmen. Zwei unserer Teilnehmerinnen, eine davon war ich, konnten am Samstagabend aus der Jugi fliehen, um persönliche Angelegenheiten zu erledigen. Wir kamen beide jedoch relativ früh zurück, um genügend Schlaf zu bekommen.

Day 4
Viel Neues kam am Morgen des vierten Tages nicht, da wir wieder den gleichen Prozess mit Prüfung schreiben und Mittagessen machten. Alle, die wollten, besuchten anschliessend Uetliberg und genossen die schöne Aussicht. Relativ spät assen wir Abendessen und anschliessend gab es wieder einige Aktivitäten im Programm. Entweder konnte man tanzen oder einen Film schauen. Da viele in unsere Gruppe schon „Vorbereitungs-Kurse“ mit Cyril in der SMO-Woche gemacht hatten, entschieden sich die meisten für den Tanzkurs. Ivana und Viera riefen ein paar Kollegen aus der Schule an, damit sie auch tanzten, da der männliche Anteil sehr klein war. Zusätzlich hatten wir auch noch einen Special Guest. Valentin, der an der Prüfung der Finalrunde eine Goldmedaille gewonnen hatte. Er war auch dabei und tanzte zusammen mit uns Disco Fox. Zusätzlich bewunderten wir alle Beat und Andreas für ihre Tanzfiguren.

Day 5
Am Montag gingen wir am Morgen in den Zürcher Zoo und verbrachten dort die erste Hälfte des Tages. Anschliessend, nach ein paar Stunden Freizeit, konnten wir eine Bootsfahrt auf dem Zürichsee geniessen. Einige spielten Tichu, andere waren draussen und betrachteten die Gegend und einige lernten andere EGMO-Teilnehmerinnen und ihre Leader kennen. Sehr müde kehrten wir nach Wollishofen zurück, wo wir uns ein bisschen entspannen konnten. Stefanie hatte aber die Idee, in der Stadt Glace essen zu gehen, und für einen Moment vergassen wir, dass wir müde waren und gingen in die Stadt. Dort feierten wir die drei Medaillen, die wir als Team gewonnen hatten.

Day 6
Den eigentlich letzten Tag der EGMO verbrachten wir mit einer Exkursion auf dem Rigi und der Closing Ceremony. Das Wetter spielte nicht mit uns mit und man konnte leider wegen dem Nebel die Aussicht gar nicht betrachten. Jedoch konnten wir neue Leute kennen lernen und sie in die Schweizer Küche einführen. Das Lachen und natürlich auch das Tichu-Spielen (ein Begriff, das vermutlich nur wegen der Mathematik Olympiade im Duden zu sehen ist) fehlten nicht. Wir duschten und machten uns für die Closing Ceremonie bereit, wo Nathalie, Yuxi und am Schluss noch Ivana ihre Medaille bekamen. Die zwei Magier machten die Atmosphäre ein Stück lustiger und der Abend wurde auch durch unseren Pianist verschönert. Dann kam auch die Zeit, verschiedene Team-Photos zu machen. Nach einfachen Gruppenphotos, zwei Pyramiden, Photos mit zwei Leadern und einem Deputy Leader, die wir aufheben mussten, war das Photoshooting vorbei. Das Galadinner war auch bald zu Ende und die Party begann. Nachdem wir noch die letzte Facebook-Namen-Austasche mit anderen Ländern gemacht hatten, kehrten wir in zwei Gruppen in die Jugi zurück. Die EGMO war offiziel vorbei. Am nächsten Tag würden sich die Schweizerinnen wieder trennen und zurück in den normalen Rhythmus gehen. Am nächsten Morgen wurde zusammengepackt und langsam gingen wir alle nach Hause.
Im Grossen und Ganzen machte uns allen die EGMO sehr viel Spass. Wir lernten neue Leute und Kulturen, mit denen wir alle etwas gemeinsames haben: Etwas Wunderschönes namens Mathematik.